Hausmusikabend 2020

        

 

 

 

 

 

 

 

Das Musik-Netz bietet seit je her Musikunterricht für Menschen aller Altersstufen an. Und so erfüllt sich dort eine gar nicht geringe Anzahl an Erwachsenen den Traum vom eigenen aktiven Musizieren, sei es durch das Erlernen eines Instrumentes oder Gesangsunterricht. Die Hemmschwelle, vor anderen Menschen zu musizieren, ist bei erwachsenen Schülern meist höher als bei Kindern, gleichzeitig stellt das Vorspielen aber einen wichtigen Teil des Musiklernens dar. Aus diesem Grund bietet das Musik-Netz mit dem alljährlichen sogenannten Hausmusikabend allen, die erst als Erwachsene mit dem Musikunterricht angefangen haben bzw. wieder eingestiegen sind, die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Lernerfolge in einem geschützten Rahmen – Zuhörer sind nur die jeweiligen Lehrkräfte und die anderen erwachsenen Schüler, also Menschen die genau wissen, welche Hürden man als Erwachsener oft überwinden muss, bis das Musizieren zur eigenen Zufriedenheit gelingt, sowie ausgewählte Angehörige oder Freunde. Der diesjährige Hausmusikabend war allerdings ein ganz besonderer: Zum einen fand er erstmals im Foyer des Alten Stadttheaters Eichstätt anstatt im Musik-Netz statt, so konnten die derzeit vorgeschriebenen Abstandsregeln bestens eingehalten werden. Zum anderen war es für das Musik-Netz die erste Veranstaltung seit Beginn der Corona-Krise und die Freude und Erleichterung, das eigene Musikmachen endlich wieder mit anderen teilen sowie anderen zuhören zu können, war bei allen Beteiligten spürbar.

Carmen Kuch und Alexander Schlegel sorgten am Akkordeon mit „Un poquito cantas“ einem südamerikanischen Volkslied, für einen schwungvollen Auftakt. Es folgte ein buntes Programm, von Barock bis Musical, vom spanisch feurigen Flamenco über bayrisch zünftige Ländler bis zur „Meditation“ war alles geboten. Auch die Mehrzahl der am Musiknetz unterrichteten Fächer war mit Akkordeon, Klavier, Geige, Cello, Gitarre, Gesang und Blockflöte vertreten. Lydia Tyrakowski-Cebulla, welche den Abend initiiert hatte, sorgte mit Gedichten, Texten und Georg Kreislers „Wie kann es sein“ als von ihr selbst gesungener Zugabe für eine einfühlsame und ansprechende Umrahmung. Zum stimmungsvollen Abschluss verteilten sich alle Beteiligten inklusive Publikum im Raum und sangen gemeinsam den Kanon „Abendstille“.

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